Zusammenfassung
Das Prinzip der Nutzenmaximierung kann nur bedingt auf digitale (Informations-)Güter übertragen werden. Konsumenten wägen nur Kauf und Nichtkauf gegeneinander ab und fragen nicht mehr als eine Einheit nach. Bei der Marktnachfrage stimmt die Zahl der Konsumenten mit der Zahl der nachgefragten Einheiten an Informationsgütern überein.
Digitale (Informations-)Güter sind nur in der Produktionsphase private Güter. Nach ihrer Verbreitung werden sie tendenziell zu öffentlichen Gütern. Die Zahlungsbereitschaft für solche Güter ist gering ausgeprägt. Die Qualität von Informationsgütern lässt sich vor dem Kauf nicht beurteilen, ohne dass man Teile des Gutes selbst kennen lernt (Informationsparadoxon).
Der Konsum von digitalen (Informations-)Gütern ist (neben Preisen) auch durch rechtliche und technologische Rahmenbedingungen geprägt, mit denen Urheberrechte durchgesetzt werden sollen. Der Konsum frei zugänglicher Netzwerkgüter (z. B. Internet) ist dann beschränkt, wenn es zu Kapazitätsproblemen kommt. In diesem Fall sind differenzierte Preise oder eine Priorisierung der Nutzung erforderlich.
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Clement, R., Schreiber, D. (2016). Konsum und Zahlungsbereitschaft. In: Internet-Ökonomie. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-49047-1_6
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