Zusammenfassung
Das mir gestellte Thema hat bis zu einem gewissen Grad etwas vom Charakter eines Gemischtwarenladens. Erst bei näherer Betrachtung zeigen sich Zusammenhänge. Da zudem auch noch einer der genannten Begriffe in diesem Zusammenhang wenig hilfreich ist, seien an den Anfang Definition gestellt.
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Notes
- 1.
WHO.
- 2.
DGP.
- 3.
Tumorerkrankungen sind nicht die einzigen Krankheiten, die einer palliativen Behandlung bedürfen, aber die am häufigsten betroffenen.
- 4.
Marienhospital Stuttgart.
- 5.
Das entspricht in der Formulierung § 1627 BGB, der elterlichen Sorge für den Minderjährigen. Indessen ist der Betreuer stärker an die Wünsche des Betreuten gebunden als die Eltern hinsichtlich der minderjährigen Kinder.
- 6.
Vgl. dazu Kern (2001). Konfliktsituationen sind in diesem Bereich auch heute noch denkbar.
- 7.
§ 1896 Abs. 1a BGB; BayObLG, FamRZ 2001, 1244 f.; 2001, 1245 f.; KG, Beschluss vom 9. Januar 2007, Az. 1 W 60/06.
- 8.
Vgl. dazu die deutlich dramatischere Entscheidung des OLG Frankfurt, MDR 1999, 1444.
- 9.
Rauscher, Rdnr. 1267, S. 1114, m.w.N.
- 10.
- 11.
Das ergibt sich deutlich aus § 1903 Abs. 1 S. 2 BGB, der die Regeln über die Rechtsstellung der Minderjährigen für entsprechend anwendbar erklärt.
- 12.
In diesem Sinne auch Dodegge und Rotz (2003).
- 13.
Ein entsprechender Antrag der Grünen wurde nicht angenommen: „Der Beistand kann nicht anstelle der/des Beistandsberechtigten in eine Untersuchung des Gesundheitszustandes, eine Heilbehandlung oder einen ärztlichen Eingriff einwilligen, wenn der/die Beistandsberechtigte selbst einwilligen kann“ (BT-Dr. 11/6949, S. 72). Begründet wurde dieser Antrag mit dem Verbot der Zwangsbehandlung.
- 14.
Nach BT-Dr. 16/8442, S. 9, wird von der Begrifflichkeit des geltenden Rechts ausgegangen.
- 15.
BGHZ 29, 33, 36.
- 16.
In Zweifelsfällen kann sich die Dokumentation der ärztlichen Entscheidung und deren Gründe in der Krankenakte empfehlen.
- 17.
OLG Koblenz, Urt. v. 1.10.2014 – 5 U 463/14, MedR 2015, S. 422.
- 18.
BT-Dr. 16/11493, S. 5 und 11.
- 19.
- 20.
§ 630d Abs. 1 S. 2 BGB.
- 21.
„Hat ein einwilligungsfähiger Volljähriger für den Fall seiner Einwilligungsunfähigkeit schriftlich festgelegt, ob er in bestimmte, zum Zeitpunkt der Festlegung noch nicht unmittelbar bevorstehende Untersuchungen seines Gesundheitszustands, Heilbehandlungen oder ärztliche Eingriffe einwilligt oder sie untersagt (Patientenverfügung), … “.
- 22.
BGH, Beschl. v. 17.3.2003 – XII ZB 2/03.
- 23.
BGH, Beschl. v. 8.6.2005 – XII ZB 177/03.
- 24.
BGH, Beschl. v. 17.9.2014 – XII ZB 202/13.
- 25.
Zu dem entgegenstehenden Ergebnis gelangt Diener (2013, S. 90–94). Dass sein Ergebnis zwar dogmatisch zwingend, wenn auch ethisch absolut unvertretbar ist, schwächt er dadurch ab, dass der Betreuer die Patientenverfügung widerrufen könne. Sein Ergebnis ist dogmatisch aber nicht überzeugender als das hier vertretene.
- 26.
Anders aber noch BGH, Urt. v. 13.9.1994 – 1 StR 357/94, Rdnr. 21. BGH, Beschl. v. 17.3.2003 – XII ZB 2/03, Rdnr. 17, verlangte insoweit eine Entscheidung des Gesetzgebers.
- 27.
BGHZ 29, 46, 51 f
- 28.
BGH, Urt. v. 15.6.2010 – VI ZR 204/09.
- 29.
BT-Dr. 11/6949, S. 73, daraus auch zu den folgenden Ausführungen.
- 30.
BT-Dr. 11/4528, S. 140.
- 31.
BT-Dr. 11/4528, S. 140.
- 32.
BGH, VersR 1980, S. 68, 70, bezüglich einer Blinddarmoperation. Vgl. dazu Kern und Laufs (1983, S. 118).
- 33.
BT-Dr. 11/6949, S. 73.
- 34.
Oberloskamp et al. (1992, S. 118) erwarten vom Betreuer erhebliche medizinische Kenntnisse. Es erscheint indessen zweifelhaft, ob hinreichend qualifizierte Betreuer zu finden sind.
Literatur
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Kern, BR. (2016). Zivilrechtliche Aspekte palliativmedizinischer Patienten – Einwilligungs- und Einsichtsfähigkeit, Betreuung, Patientenverfügung. In: Wienke, A., Janke, K., Sitte, T., Graf-Baumann, T. (eds) Aktuelle Rechtsfragen der Palliativversorgung. MedR Schriftenreihe Medizinrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-48234-6_7
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