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Fünf Thesen zu den Erfordernissen eines Nachhaltigkeitsratings 2.0

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  • First Online:
CSR und Finanzratings

Part of the book series: Management-Reihe Corporate Social Responsibility ((MRCOSORE))

  • 9428 Accesses

Zusammenfassung

Nachhaltigkeitsratings haben sich in den vergangenen Jahren als feste Größe zur Bildung von Nachhaltigkeitsfonds und Nachhaltigkeitsindizes am Markt etabliert. Durch ihr kontinuierliches Adressieren von Nachhaltigkeitsthemen an eine Vielzahl von Unternehmen, ihre Intermediärfunktion zwischen Investorenwünschen auf der einen Seite und Unternehmen auf der anderen sowie durch ihr Agenda-Setting von kontroversen Themen haben sie die Realität von Unternehmen im Hinblick auf CSR und verantwortliches Handeln verändert.

Wenngleich unbestritten ist, dass die Akzeptanz für diese extra-finanziellen Themen in Unternehmen – auch durch den Einfluss von Ratingagenturen – in den letzten Jahren gestiegen ist, mangelt es den Ratings an der tatsächlichen Messbarkeit des Einflusses, den ein Unternehmen auf die Umwelt und die Gesellschaft hat. Der Fokus der Ratings ist zu sehr geprägt von einem Abfragen standardisierter Managementsysteme und liegt weniger auf dem Hebel Richtung Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeitsratings stehen somit vor einer kritischen Zäsur: einerseits wollen sie Mainstreaminvestoren erreichen und dürfen dann aus Diversifizierungsgesichtspunkten nicht zu streng in der Auswahl geeigneter Unternehmen werden, und andererseits müssen sie ihrer postulierten Lenkungsfunktion für eine nachhaltige Wirtschaft besser als heute nachkommen. Der tatsächliche Sustainability Impact eines Unternehmens muss adäquater als bisher ermittelt werden, damit der nachhaltige Finanzmarkt seine Gestaltungsmöglichkeiten hinsichtlich ökologischer und sozialer Verbesserungen bei Unternehmen besser ausnutzt. Ausgangspunkt und Ziel – hin zu einem Nachhaltigkeitsrating 2.0 – sind demnach klar, nur der Weg ist erst teilweise erkennbar.

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Notes

  1. 1.

    Vgl. imug (1997).

  2. 2.

    www.wegreen.de.

  3. 3.

    Vgl. oekom research AG (2013, S. 24).

  4. 4.

    Vgl. imug (2006).

  5. 5.

    Vgl. imug (1997).

  6. 6.

    Ein Beispiel ist die Greenpeace-Kampagne gegen Volkswagen aus dem Jahr 2012, die per E-Mail und Facebook im Stil von Star Trek geführt wurde.

  7. 7.

    Vgl. Econsense (2012).

  8. 8.

    Ein Beispiel für einen sehr umfangreichen Kriterienkatalog ist der FairWorldFonds, der von Brot für die Welt mitentwickelt wurde. Das Anforderungsprofil ist genauestens nach Assetklassen unterteilt; Definition unter http://www.fairworldfonds.de/fileadmin/USER/Download/Fondsfolder/09_Profil_Ethisches_Investment_Internet.pdf. Außerdem gibt es einen Kriterienausschuss, der sowohl die Aufnahme neuer Titel ins Portfolio als auch die Weiterentwicklung der Kriterien diskutiert.

  9. 9.

    Vgl. oekom research AG (2013, S. 27).

  10. 10.

    Vgl. Südwind-Institut (2014, S. 18).

  11. 11.

    Vgl. www.arista-standard.org.

  12. 12.

    Vgl. Bergius (2014, S. 2).

  13. 13.

    Vgl. Südwind-Institut (2014, S. 27).

  14. 14.

    Vgl. imug (2012).

  15. 15.

    Vgl. Econsense (2012, S. 5).

  16. 16.

    Vgl. Öko-Institut (2013).

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Stremlau, S. (2016). Fünf Thesen zu den Erfordernissen eines Nachhaltigkeitsratings 2.0. In: Kopp, H. (eds) CSR und Finanzratings. Management-Reihe Corporate Social Responsibility. Springer Gabler, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-47461-7_16

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  • Publisher Name: Springer Gabler, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-662-47460-0

  • Online ISBN: 978-3-662-47461-7

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