Zusammenfassung
Das Therapieversagen bei Patienten mit ambulant erworbener Pneumonie ist ein äußerst komplexes differentialdiagnostisches Problem, das nur durch eine klare Systematik angemessen behandelt werden kann. Nur so kann vermieden werden, dass einerseits eine überflüssige Diagnostik bzw. Therapieeskalation erfolgt und andererseits wichtige Ursachen des Therapieversagens verkannt werden und es dadurch zu potentiell vital bedrohlichen Komplikationen kommt.
Im ersten Schritt muss die Diagnose „Therapieversagen“ sowie die Zuordnung der Pneumonie zur Gruppe der „ambulant erworbenen“ überprüft werden, zudem sind alle vorliegenden Daten zur antimikrobiellen Therapie und Mikrobiologie zu werten.
Liegt ein Therapieversagen vor, ist zu unterscheiden zwischen einem Nichtansprechen auf die initiale Therapie (verzögert abheilende oder progrediente Pneumonie) und einem Nichtansprechen auf die initial erfolgreiche kalkulierte initiale antimikrobielle Therapie (sekundär progrediente Pneumonie). Diese Formen des Therapieversagens implizieren aufgrund ihrer sehr unterschiedlichen möglichen Ursachen auch unterschiedliche diagnostische und therapeutische Maßnahmen.
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Ewig, S. (2016). Therapieversagen. In: Ewig, S. (eds) Ambulant erworbene Pneumonie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-47312-2_17
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