Zusammenfassung
Im Zentrum dieses Kapitels stehen Klassifikationen für Datenerhebungen. Man kann z. B. danach differenzieren, ob sich eine Erhebung auf selbst gewonnene Daten stützt (Primärerhebung) oder bereits vorhandene Daten nutzt (Sekundärerhebung). Die Erhebung eigener Daten kann anhand einer Befragung, via Beobachtung oder per Experiment erfolgen. Beim Experiment werden Einflussgrößen planmäßig variiert und die damit verbundenen Effekte gemessen. Weitere Klassifikationen für Erhebungen beziehen sich auf den zeitlichen Zusammenhang der Daten (Querschnitts- vs. Längsschnittdaten) oder auf den Umfang der erhobenen Daten (Teil- vs. Vollerhebung). Für den in der Praxis dominierenden Fall der Teilerhebung (Verwendung von Stichproben) werden zufallsgesteuerte und systematische Auswahlprozeduren vorgestellt und der Begriff der Inferenz erläutert. Einige praxisrelevante mehrstufige Auswahlverfahren werden ausführlicher präsentiert. Am Ende des Kapitels findet der Leser eine Übersicht über wichtige Institutionen, die auf nationaler oder supranationaler Ebene amtliche oder nicht-amtliche Daten sammeln und der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen.
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Mittag, HJ. (2016). Datengewinnung und Auswahlverfahren. In: Statistik. Springer-Lehrbuch. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-47132-6_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-47132-6_3
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