Zusammenfassung
Menschen sind – ungeachtet zahlreich geäußerter Befürchtungen – kaum in der Gefahr, von einer Informationsflut überschwemmt zu werden. Zur Bewältigung der auf sie einströmenden vielfältigen Informationsreize verfügen sie über leistungsfähige Wahrnehmungsmechanismen, die ausgewählte Informationen aufnehmen und irrelevante abblocken. Das Problem besteht eher darin, im Informationsdschungel die benötigten Informationen überhaupt aufzufinden. Zu den Zielen des nutzerorientierten Informationsdesigns gehört es, Informationsmedien so zu konzipieren und aufzubereiten, dass sie die Aufmerksamkeit des Nutzers auf sich ziehen und diese innerhalb des Mediums gezielt zu den wichtigen Inhalten lenken. Ein Informationsmedium sollte gut verständlich sein und den Nutzer dabei unterstützen, die dargebotenen Inhalte im Gedächtnis zu speichern und nach einiger Zeit dort wieder abzurufen, um sie für die Lösung einer Aufgabe einsetzen zu können.
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Mangold, R. (2015). Einführung. In: Informationspsychologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-47030-5_1
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