Zusammenfassung
Panzer dröhnen, graben sich mit ihren Ketten tief ein in den sandig-lehmigen Boden, reißen immer wieder neue Gräben auf, pflügen durch Pfützen, hinterlassen lehmig-gelbliches Wasser, das sich hinter den Ketten wieder schließt. – Ein Gräuelbild für jeden Natur- und Landschaftsliebhaber, Gipfelpunkt der Naturzerstörung.
Schaut man in die lehmigen Pfützen hinein, sieht man schon bald, nachdem der Panzer hindurchgefahren ist, die Köpfe von Gelbbauchunken an die Oberfläche kommen. Diese Tiere scheinen gegen Panzerketten genauso unempfindlich wie gegen die Reifen von Traktoren. Vermutlich liegt das ganz einfach daran, dass die Unken, wie der Hauptteil des Wassers und des Pfützenschlammes auch, durch die Ketten zur Seite hin verdrängt werden, wo die Unken das Hindurchfahren der Panzer durch ihre Biotope ganz unbeschadet überstehen – im Regelfall wenigstens.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2015 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Hupke, KD. (2015). Militärisch genutztes Gelände – ein Naturidyll?. In: Naturschutz. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-46904-0_16
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-46904-0_16
Published:
Publisher Name: Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-662-46903-3
Online ISBN: 978-3-662-46904-0
eBook Packages: Life Science and Basic Disciplines (German Language)