Zusammenfassung
Bilaterale proximale Muskelschwäche von langsamer Entwicklung sollte den diagnostischen Verdacht in erster Linie auf eine Myopathie lenken. Im Anfangsstadium einer Myopathie überwiegt die Schwäche, während die Muskelatrophie oder besser: Dystrophie nur ein geringes Ausmaß hat. Die Muskelfasern faszikulieren nicht, weil keine Denervierungsüberempfindlichkeit gegenüber Acetylcholin vorliegt, und die Reflexe sind normal oder nur leicht abgeschwächt. Die Patienten haben natürlich keine Parästhesien oder andere Gefühlsstörungen. Sie können Muskelschmerzen berichten, die bei Belastung auftreten und die eine ausgedehnte Beteiligung von Muskelfasern anzeigen. Einer der Gründe dafür ist, daß der normale Wechsel zwischen tätigen und ruhenden Abschnitten der Muskeln nicht länger möglich ist.
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Poeck, K. (1991). Proximale Muskelschwäche. In: Diagnostische Entscheidungen in der Neurologie. Kliniktaschenbücher. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-21782-5_33
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