Zusammenfassung
Wenn man ausgehend von Kant, aber auch schon seinen Vorgängern, bis heute philosophische Begründungen der Ethik verfolgt, fällt ins Auge, wie sehr diese Begründungen — vielleicht mit der bemerkenswerten Ausnahme von Nietzsche — auf Normen für das „Ich“ aufgestellt sind. Vom kategorischen Imperativ Kants bis zu den heutigen, den Naturwissenschaften näherstehenden Philosophen wie zum Beispiel Vollmer ist unverkennbar, wie sehr die Betrachtung individueller Handlungsweisen und Werte ihre Ausführungen bestimmen. Der Inhalt sittlicher Entscheidungen, das Sittengesetz, die theoretische und praktische Vernunft, die freiheitliche Entscheidung, sich so oder anders zu verhalten, sie könnten keiner naturwissenschaftlichen Erklärung, auch nicht der evolutionären Erkenntnistheorie, unterliegen. Sind Begriffe wie Wahrheit, Schönheit und Güte wirklich jeder kausalwissenschaftlichen Analyse entzogen?
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zur Hausen, H. (2002). Gen — Ethik. In: Genom und Glaube. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-04676-0_13
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