Zusammenfassung
Seit Veröffentlichung der Darwin’schen Thesen finden Biologie und in den letzten Jahren und Jahrzehnten die Genomforschung und mit ihr Entwicklungen in den Naturwissenschaften insgesamt und in der Technik vermehrt Aufmerksamkeit in den geisteswissenschaftlichen Fächern. Das äußert sich gegenwärtig in umfangreichen Beiträgen im Feuilleton großer Tageszeitungen, aber auch in häufigen Klagen, dass selbst an den Universitäten — sehr im Gegensatz zu unseren Gymnasien — die Bedeutung der Geisteswissenschaften zugunsten der naturwissenschaftlichen Fächer abnimmt. In besonderer Weise sind hiervon die Theologie — in wohl etwas geringerem Umfang auch Philosophie, Geschichte und pädagogische Fächer betroffen. Ein gewisser Rückgang ist ebenfalls bei den fachspezifischen Professuren zu verzeichnen, wie auch — insbesondere bei der Theologie — eine spürbare Verminderung der Studentenzahlen. Diese Entwicklung wird beklagt, sie wird in der enormen Bewegung, die durch die biologischnaturwissenschaftlichen Fächer und die Informationstechnologie ausgelöst wurde, gesehen. Aber ist das die ganze Wahrheit?
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2002 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
zur Hausen, H. (2002). Geisteswissenschaften und Genomforschung. In: Genom und Glaube. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-04676-0_11
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-662-04676-0_11
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-42850-3
Online ISBN: 978-3-662-04676-0
eBook Packages: Springer Book Archive