Erbgleichheit und -ungleichheit der somatischen Zellen

Zusammenfassung

Der vorhergehende Abschnitt zeigte, daß in normalen Geweben selbst kürzere Wachstums- und Teilungsschritte meist mit Differenzierungen verbunden sind Mindestens pflegt sich diese Differenzierung im Auftreten embryonal bleibender einerseits und schnell alt werdender Zellen andererseits zu zeigen, wobei letztere nur noch wenige Teilungen durchführen und dann zur weiteren Differenzierung in verschiedene Zelltypen schreiten. Diese späteren Differenzierungen machen sich auch noch mehr als die ersten im anatomischen Bild bemerkbar, aber ein grundsätzlicher Unterschied zwischen anatomischer und physiologischer Differenzierung besteht natürlich nicht. Jede strukturelle Differenzierung entsteht durch eine besondere Lenkung der physiologischen Vorgänge, und umgekehrt muß jede entstandene anatomische Differenzierung auch wieder zu einer neuen Differenzierung der physiologischen Leistungen führen.