Zusammenfassung
Nach der deutschen Vereinigung ist es von besonderem Interesse zu erfahren, auf welchen Gebieten die fünf neuen Länder aus ihrem eigenen Potential heraus (d. h. unter DDR-Bedingungen) in der Lage waren, weltmarktfähige Produkte anzubieten und inwieweit sie für westliche Exporteure Absatzmöglichkeiten boten. Bei Massengütern ist es schwer, anhand dokumentierter Außenhandelszahlen Rückschlüsse auf tätsächliche Stärken und Schwächen der DDR-Wirtschaft zu ziehen, da entsprechende Verkaufserfolge kaum unter Marktbedingungen zustande kamen, sondern — sofern industriepolitisch opportun — staatlich gestützte Dumping-Preise im bei solchen Gütern vorherrschenden Preiswettbewerb Vorteile schafften. Jedes Unternehmen hatte praktisch einen eigenen Wechselkurs. Anders ist dies auf den Weltmärkten für FuE-intensive Waren einzuschätzen, auf denen sich die Anbieter weniger dem Preis-, als vielmehr dem Qualitätswettbewerb stellen müssen. Qualität ist durch Preisnachlässe nur begrenzt substituierbar. Insofern lassen sich für diese Gütergruppe durchaus StärkenSchwächen-Profile der DDR-Wirtschaft gegenüber den westlichen Industrieländern herausarbeiten.
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© 1992 Physica-Verlag Heidelberg
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Legler, H., Grupp, H., Gehrke, B., Schasse, U. (1992). Rolle der DDR auf den Hochtechnologiemärkten. In: Innovationspotential und Hochtechnologie. Wirtschaftswissenschaftliche Beiträge, vol 70. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-00511-8_7
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