Zusammenfassung
Es ist gar nicht so einfach, der herkömmlichen, aber näher betrachtet irrtümlichen Meinung entgegenzutreten, wonach Begabung eine Gegebenheit ist, deren Vorhandensein man unmittelbar beobachten, testen oder messen könne. Hinter dieser Ansicht stehen eine lange Denktradition und eingeübte soziale Praktiken. Von alters her werden die Ausdrücke Begabung und Talent überwiegend essentialistisch und naturalistisch verstanden, im Sinne der gott- bzw. naturgegebenen Quelle außerordentlicher Leistungen (vgl. Hoyer et al. 2013).
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Hoyer, T. (2018). „Einem Kind, das Talent hat, wird nichts schwer.“. In: Böker, A., Horvath, K. (eds) Begabung und Gesellschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-21761-7_2
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