Zusammenfassung
Vielfach wird gefordert, die (Re-)Produktion des Lebens als Ausgangspunkt für Gesellschaftstheorien zu machen. Diesen Forderungen entspricht die Konzeption des Reproduktionsregimes, das den analytischen Zugriff auf die Sicherung von Arbeits- und Lebenskraft ermöglicht. Der Begriff Regime steht dabei für Regelungs- und Ordnungsszenarios bzw.
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Notes
- 1.
Dieses Kapitel basiert auf den konzeptionellen Überlegungen meiner Masterarbeit mit dem Titel „Das Reproduktionsregime in der Wohlfahrtsstaatsforschung“ (Rose 2014).
- 2.
Die Dekommodifizierung ist für Esping-Andersen abhängig von Geldmitteln. Die Bedeutung anderer Ressourcen wie Bildung und soziale Kontakte erwähnt er nur nebenbei (Knecht 2010, S. 191).
- 3.
Bei Winker und Degele (2009) werden als Ebenen „strukturelle Herrschaftsverhältnisse“, „symbolische Repräsentationen“ und „Identitätskonstruktionen“ unterschieden. In einer ersten Konzeption des Reproduktionsregimes waren die Ebenen unter den Begriffen „Reproduktionshandeln“, „Reproduktionskultur“ und „spezifische Institutionen“ gefasst (Rose 2014, S. 22). Hier werden die „Reproduktionskultur“ und die „spezifischen Institutionen“ zu einer Ebene zusammengefasst.
- 4.
Methodologischer Nationalismus meint, dass die Gesellschaftswissenschaften ihre Theorien und Analysen in der Regel auf den Nationalstaat beziehen. Dieser wurde lange Zeit als abgegrenzte, unabhängige und homogene Einheit beschrieben, die sich durch Ländergrenzen, Rechtsprechung und spezifische Institutionen konstituierte (Beck und Grande 2010, S. 189). Damit werden jedoch Interdependenzen und transnationale Zusammenhänge, Politikregime und -kulturen zwangsläufig unterbewertet.
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Rose, S. (2018). Das Reproduktionsregime zur Sicherung von Arbeits- und Lebenskraft. In: Das Reproduktionsregime. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-21064-9_3
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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