Zusammenfassung
Das Erinnern wurde in dieser Studie als diskursive Praxisform definiert, die sich, wie soziale Praktiken generell, durch eine Doppelstruktur auszeichnet: Übersubjektive Sinnmuster werden von Akteuren_innen in konkreten Erinnerungspraktiken eingesetzt. Diese Sinnmuster schließen an objektivierte Wissensbestände an. Dabei beziehen sich Erinnernde vor allem auf generierbare Sinnmuster und weniger auf alltagspraktisches Wissen. Individuelles und kollektives Erinnern werden nicht als Gegensatzpaar betrachtet, sondern als Ebenen eines Erinnerungsprozesses. Erinnern kann sowohl auf der öffentlichen als auch auf der privaten Ebene als ein von Kultur bestimmter Prozess verstanden werden, da es in beiden Bereichen kein vorkulturelles Gedächtnis gibt.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2018 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
About this chapter
Cite this chapter
Sommer, V. (2018). Fazit und Ausblick. In: Erinnern im Internet . Soziales Gedächtnis, Erinnern und Vergessen – Memory Studies. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-20728-1_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-20728-1_5
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-20727-4
Online ISBN: 978-3-658-20728-1
eBook Packages: Social Science and Law (German Language)