Zusammenfassung
Das Verhältnis von Vergangenheit und Gegenwart im Rahmen von Erinnerungsprozessen lässt sich nicht als ein linearer Prozess betrachten, in dem Ereignisse abgespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt eins zu eins abgerufen werden. Vielmehr vollziehen sich Erinnerungen von einem gegenwärtigen Standpunkt, der das Erinnern selbst bedingt. Dieser Standpunkt ist wiederum beeinflusst durch historisch entstandene Bedingungen. Jene Verwobenheit von Vergangenheit und Gegenwart in individuellen und kollektiven Erinnerungsprozessen bildet eine grundlegende Annahme in der kultur- und sozialwissenschaftlichen Erinnerungs- und Gedächtnisforschung.
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Sommer, V. (2018). Theoretischer Rahmen: Erinnern im World Wide Web. In: Erinnern im Internet . Soziales Gedächtnis, Erinnern und Vergessen – Memory Studies. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-20728-1_2
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