Zusammenfassung
Folgen des demografischen Wandels, belastete und gestresste Arbeitnehmer sowie ein Anstieg von Muskel-Skelett-Erkrankungen und psychischen Störungen stellen die Realität für Organisationen im Gesundheitswesen dar. Die positiven Effekte eines systematischen Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) sind sowohl auf die Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Arbeitszufriedenheit als auch hinsichtlich ökonomischer Unternehmensaspekte bereits gut belegt. Ein Return on Investment (ROI) ergibt sich unter anderem aufgrund einer erhöhten Produktivität bedingt durch die stärkere Identifikation der Belegschaft sowie die gestiegene Reputation als Arbeitgeber. Insbesondere für Organisationen im Gesundheitswesen gilt es zum Erhalt der Zukunftsfähigkeit geeignetes Fachpersonal zu finden und dauerhaft zu binden. In diesem Kontext stellt ein ganzheitliches BGM zudem als Marketinginstrument einen nachhaltigen Lösungsansatz dar – jedoch nur dann, wenn gesundheitsförderliche Maßnahmen als gewinnbringend für Mensch und Organisation wahrgenommen werden. Vor diesem Hintergrund thematisiert der Beitrag relevante Perspektiven einer erfolgreichen Implementierung von BGM-Strukturen. Der aus Marketinggesichtspunkten entscheidende Faktor der Bekanntmachung beziehungsweise internen Vermarktung wird dabei als elementares Erfolgskriterium im Gesundheitswesen näher beleuchtet.
Wenn Sie einen Dollar in Ihr Unternehmen stecken wollen, so müssen Sie einen weiteren bereithalten um das bekannt zu machen.
(Henry Ford)
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Kardys, C., Holzaht, K. (2019). Unternehmensinternes Gesundheitsmarketing – Erfolgsfaktor für Organisationen im Gesundheitswesen. In: Matusiewicz, D., Stratmann, F., Wimmer, J. (eds) Marketing im Gesundheitswesen. FOM-Edition. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-20279-8_41
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