Zusammenfassung
Eine Gesellschaft wird nicht strukturiert durch ein paar Regeln, die in Büchern stehen. »Preaching did not make the caste system; neither will it unmake it«. Eine Sozialstruktur kommt zustande durch die Praxis des Alltagslebens, das gewisse Regelmäßigkeiten aufweist.
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Notes
- 1.
Oliver Cox (1945) lieferte schlagende Argumente gegen W. Lloyd Warners irreführende Gleichsetzung allein auf Grund des Vorliegens unüberwindbarer Trennlinien (1936, S. 235). Im Falle der Kasten steht bei dem Gedanken der Blutreinheit die Abstammungslinie im Vordergrund, nicht die physische Unterscheidbarkeit. Hypergamie (Heirat Ranghöherer) wird hier nach Regeln gebilligt, während sie zur Auflösung der Rassenmerkmale führen würde. Dieser Aufrechterhaltung des angeblichen biologischen Erbes dient auch die Endogamie, wohingegen es dem Kastendenken um das soziale Erbe geht. Cox verdeutlicht die Unterschiede augenfällig in den Schaubildern auf S. 303 und 449 in Cox 1948.
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Saalmann, G. (2017). Soziale Ungleichheit. In: Soziale Ungleichheit in Indien. essentials. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-17624-2_2
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