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Wettbewerb und Ehrtrieb

Die Entstehung des Leistungs-Dispositivs im Schulwesen um 1800

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Leistung als Paradigma

Zusammenfassung

Im Beitrag wird die Entstehung eines universalisierten Verständnisses von Leistung in der Schulgeschichte beleuchtet und belegt, dass der Schule ein aktiver Part bei der Entstehung des Leistungsdispositivs zufiel. Es wird dargestellt, wie zunächst über das Konzept der Ehre der Leistungsgedanke diskursiv angebahnt wurde. Spielte Ehre als Anreizgeber schon in jesuitischen Arrangements eine Rolle, so wurde der Ehrtrieb von den Philanthropen in einem moralischen Problemhorizont neu diskutiert und in Praktiken wie der Meritentafel pädagogisch nutzbar gemacht. Später ging man dazu über, ehrenhaftes Verhalten an wechselseitige Anerkennungsverhältnisse, v. a. auch unter Peers, zu binden. Schließlich wird gezeigt, wie Debatten um die Ausgestaltung des Schulsystems im 19. Jahrhundert solche Gedanken aufnahmen und Organisationsformen sich durchsetzten, die eine subjektive Disposition zur generellen Leistungsbereitschaft am ehesten beförderten.

Dieser Text ist eine überarbeitete und ergänzte Fassung des Beitrags „Der Ehrtrieb und unterrichtliche Honorierungspraktiken im Schulwesen um 1800 – Die Entstehung des Leistungs-Dispositivs“ im von Alfred Schäfer und Christiane Thompson im Schöningh-Verlag herausgegeben Band „Leistung“ (Schäfer und Thompson 2015).

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Quellen und Literatur

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Authors and Affiliations

  1. Berlin, Deutschland

    Kathrin Berdelmann & Joachim Scholz

  2. Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF), Berlin, Deutschland

    Sabine Reh

Authors
  1. Kathrin Berdelmann
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  2. Sabine Reh
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  3. Joachim Scholz
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Correspondence to Kathrin Berdelmann .

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Editors and Affiliations

  1. Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF), Berlin, Germany

    Sabine Reh

  2. Ruhr-Universität Bochum, Bochum, Germany

    Norbert Ricken

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Berdelmann, K., Reh, S., Scholz, J. (2018). Wettbewerb und Ehrtrieb. In: Reh, S., Ricken, N. (eds) Leistung als Paradigma. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-15799-9_6

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