Zusammenfassung
Ausgehend von der Erkenntnis, dass der Status Quo des Controllings durch eine Definitions- und Ansatzfülle sowie eine starke Differenzierung der funktionalen und instrumentellen Aspekte gekennzeichnet ist, war es das Ziel dieses Buches, die objektivierungsorientierte Controllingkonzeption zu skizzieren, welche vorhandene Elemente integriert sowie die Kritik berücksichtigt und aus den Einzelelementen ein schlüssiges Konstrukt formt.
Als Bewertungsmaßstab wurden erstens für die wissenschaftliche Akzeptanz einer Controllingkonzeption die Kriterien eigene Problemstellung, hypothesengestützte Theoriefundierung und die Bewährung in der Praxis, als notwendig abgeleitet.
Zweitens wurden sechs elementare Bestandteile eines Controllingsystems definiert (Problemstellung, Vision, Ziel, Aufgaben, Organisation und Instrumente).
Drittens wurde in Bezug auf das Verhältnis von Theorie und Praxis dargestellt, dass die Praxisorientierung des Controllings als Theorie wichtiger Bestandteil ist, dies wird insbesondere durch die Verankerung als Bewertungskriterium verdeutlicht. Gleichzeitig wurde begründet, dass die Controllingtheorie, zur Wahrnehmung ihrer primären Funktionen (Beobachtung, Analyse, Nachdenken und Ableitung optimaler Handlungsempfehlungen) eine kritische Distanz zur Praxis einnehmen muss, wenn nötig auch kontrovers zur vorherrschenden Praxis. In der Folge wird ein Diskurs initiiert, der zur Herausarbeitung optimaler Lösungen dient.
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Mäder, O.B. (2018). Der objektivierungsorientierte Controllingansatz. In: Controlling klipp & klar. WiWi klipp & klar . Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-15747-0_9
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