Management Summary
Die Ausrichtung der Unternehmensführung an den Interessen der Eigentümer ist ohne eine wertorientierte Zielbildung auf allen Ebenen des Unternehmens nicht denkbar. Wertorientierte Kennzahlen, wie wir sie in Kap. 3 kennengelernt haben, signalisieren nur eine neue Ausrichtung. „Auf die Straße gebracht“ wird die Wertorientierung erst dann, wenn sich Manager an wertorientierten Vorgaben konkret ausrichten müssen.
Dafür, wie solche wertorientierten Zielsetzungen ermittelt werden können, gibt es viele Möglichkeiten, die jeweils für sich alleine keinen „Königsweg“ darstellen. Die sich in der Marktkapitalisierung widerspiegelnden Einschätzungen der Investoren sind ebenso zu beachten wie Branchen-Benchmarks und interne Performance-Erwartungen des Unternehmens. Der rechentechnischen Eleganz einer direkten Ableitung aus dem Kapitalmarkt sollte man ebenso wenig erliegen, wie dem Opfern der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens auf dem Altar kurzfristiger Kapitalmarktforderungen.
Die Zielbildung ist ein komplexer, vielschichtiger Prozess. Dies ändert sich auch nicht, wenn wertorientierte Ziele festgelegt werden.
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Weber, J., Bramsemann, U., Heineke, C., Hirsch, B. (2017). Wertorientierte Zielplanung. In: Wertorientierte Unternehmenssteuerung. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-15216-1_4
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