Zusammenfassung
Das im Kap. 6 vorgestellte Fehlermatrizenverfahren zur Berechnung beliebiger Einfach- und Mehrfachfehler lässt sich in analoger Weise vorteilhaft auch auf das Algebro-Differentialgleichungssystem des EKPV anwenden. Es ist lediglich zu beachten, dass im Zeitbereich der Zeitpunkt eines Fehlereintritts oder einer Fehleraufhebung so gewählt werden muss, dass die physikalischen Stetigkeitsbedingungen der Spannungen und Ströme an der Fehlerstelle nicht verletzt werden. Das bedeutet beispielsweise, dass Kurzschlüsse an L-Knoten zu jedem beliebigen Zeitpunkt, an C-Knoten aber nur im Spannungsnulldurchgang des betroffenen Leiters eingeleitet werden dürfen. Andererseits darf die Kurzschlussaufhebung am L-Knoten nur im Stromnulldurchgang, am C-Knoten dagegen zu jedem beliebigen Zeitpunkt erfolgen.
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Notes
- 1.
Obwohl die Fehlermatrizen für die Symmetrischen Komponenten (Index groß S) und die der Raumzeigerkomponenten identisch sind, wird hier der Index klein s für die der Raumzeigerkomponenten verwendet.
- 2.
Die Dämpfung der Entlade- und Aufladeschwingung hängt maßgebend vom Erdbodenwiderstand ab. Dieser ist frequenzabhängig. Um die zu geringe Dämpfung im vereinfachten Leitungsmodell mit konstanten Parametern zu erhöhen, wurde im Beispiel (empirisch) mit einer 10-fachen Nullresistanz der Leitung gerechnet.
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Oswald, B.R. (2017). Fehlermatrizenverfahren in Raumzeigerkomponenten. In: Berechnung von Drehstromnetzen. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-14405-0_10
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