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„Weil ich mich nicht als Rabenmutter fühle“ und „Wir waren einfach zu jung“

Biographische Narrative als Selbstermächtigung im Überforderungsdiskurs um die ‚gute Mutter‘

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Biographie und Diskurs

Part of the book series: Theorie und Praxis der Diskursforschung ((TPEDF))

Zusammenfassung

Der Beitrag „‚Weil ich mich nicht als Rabenmutter fühle’ und ‚Wir waren einfach zu jung’ – Biographische Narrative als Selbstermächtigung im Überforderungsdiskurs um die ‚gute Mutter’“ von Gabriele Fischer und Eva Tolasch greift zwei Arbeiten auf, um diskursanalytische sowie biographieanalytische Ansätze zu verschränken. Diskursanalytisch werden normative Anforderungen an Mutterschaft herausgearbeitet, um verschiedene Subjektpositionen sichtbar zu machen. An dieser Stelle setzt der biographieanalytische Ansatz zur Analyse von Prozessen der Selbstermächtigung und Aneignung an. Die erst aus dem empirischen Material generierte Verschränkung beider Ansätze ermöglicht so, die „Dynamik von Diskurs, Aneignung und Positionierung“ aufzuzeigen.

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Fischer, G., Tolasch, E. (2017). „Weil ich mich nicht als Rabenmutter fühle“ und „Wir waren einfach zu jung“. In: Spies, T., Tuider, E. (eds) Biographie und Diskurs. Theorie und Praxis der Diskursforschung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13756-4_12

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