Zusammenfassung
Im Rahmen der Due Diligence bestehen vielfach Berührungsängste, die Unternehmenskultur in die Analyse mit einzubeziehen. Der vorliegende Beitrag löst diese Verunsicherung auf und definiert die Unternehmenskultur als wichtigen Treiber für den Erfolg einer Transaktion. Es werden pragmatische Möglichkeiten gezeigt, wie die Unternehmenskultur anhand von formulierten Risikofiltern mit gezielten Fragestellungen in der Pre- und Post-Merger-Phase einer Transaktion untersucht werden kann. Der Zweck der Erfassung unternehmenskultureller Merkmale liegt in der endgültigen Festlegung der Integrationsstrategie und in der Beeinflussung der Unternehmenskultur durch geeignete Management-Instrumente. Dabei ist nicht zwangsläufig eine breit angelegte Cultural Due Diligence erforderlich – viele Danger Signs können auch i. R. der anderen Due Diligence-Untersuchungen mit erhoben werden. Die abgeleiteten Handlungsempfehlungen können den Verantwortlichen dabei helfen, eine erfolgreiche (nicht nur kulturelle) Integration zu gestalten.
„Of course the merger was a success. Neither company could have lost that much money on its own.“ (Steve Case, Former Chairman of the board AOL/Time Warner)
(Zitiert nach Panda 2013 S. 1)
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Notes
- 1.
Haufe Online Redaktion (2014): „Ein Drittel aller Topmanager im Mittelstand sucht laut einer Studie aktiv nach einem neuen Job – und das, obwohl der Arbeitgeber meist bewusst gewählt wurde. Die Studienautoren sehen die Unternehmenskultur als Knackpunkt.“
Literatur
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Panda, A. (2013). Do you know you are dealing with? Cultural due diligence: What, why and how. VIKALPA, 38(2), 1–20.
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Blöcher, A. (2016). Kulturelle Integrationsrisiken pragmatisch erfassen. In: Kuckertz, A., Middelberg, N. (eds) Post-Merger-Integration im Mittelstand. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-12370-3_16
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