Zusammenfassung
Zukunftsvorstellungen können als Sinnprovinzen, also als abgeschlossene Gebiete außerhalb des reinen Alltagsgeschehens betrachtet werden, die nach eigenen Gesetzmäßigkeiten verlaufen, die eigene Modi des Erlebens und Denkens haben. Räume und Zeiten können sich verdichten oder entfernen, Phantasiewesen und Gestalten aus der Vergangenheit können auftauchen, physikalische Gesetzmäßigkeiten außer Kraft gesetzt werden. Die Vorstellungswelt der Zukunft kann Grenzen überschreiten, weshalb sie eine potentielle Gefährdung für eine bestehende Seinsordnung darstellen kann. Wesentlich für das Funktionieren der Gesellschaft ist, die symbolischen Sinnwelten, solche alternativen Realitäten irgendwie sinnvoll zu erklären, z.B. als Eingebungen durch göttliche Wesen, als Mitteilung von Vorfahren oder des Unterbewusstseins.
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Akremi, L. (2016). Verschiedene Felder der Herstellung und Formen der Imagination des Zukünftigen. In: Kommunikative Konstruktion von Zukunftsängsten. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10954-7_5
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