Zusammenfassung
Unterdrückung aufgrund von Gruppenzugehörigkeiten ist weit verbreitet. In fast allen Gesellschaften der Welt gibt es soziale Gruppen, die mehr Einfluss, Status und materiellen Wohlstand haben und andere Gruppen, die stigmatisiert werden und Not leiden. Mit anderen Worten: Es gibt herrschende und unterdrückte Gruppen. Ein Beispiel, das sich hierbei schnell aufdrängt, ist die frühere Apartheid in Südafrika. Wenn Schwarze in den U.S.A. benachteiligt sind oder wenn Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland diskriminiert werden, stehen dahinter dieselben Mechanismen. In Bezug auf die Geschlechter sind alle Gesellschaften der Welt ungleich (siehe Vorwort für entsprechende Zahlen). Die meisten Menschen schätzen Gleichheit und Gerechtigkeit. Diese Prinzipien sind auch in den Konstitutionen und Gesetzesbüchern vieler Länder verankert. Daher könnte man sich angesichts der oben genannten Beispiele krasser Ungerechtigkeit leicht einen Aufruhr oder sogar eine Revolution vorstellen – zumindest aber sofortige effektive Interventionen gegen solche Ungleichheiten. Ist es nicht erklärungsbedürftig, dass das nicht passiert?
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Steffens, M., Ebert, I. (2016). Soziale Hierarchien. In: Frauen – Männer – Karrieren. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10750-5_9
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