Zusammenfassung
Die Thematisierung des transatlantischen Machtverhältnisses ist in den IB alles andere als neu. Seit dem Ende des Kalten Krieges wird über die Struktur und Beschaffenheit der transatlantischen Beziehungen wieder verstärkt diskutiert, da das Verschwinden der bipolaren Weltordnung nach Ansicht der meisten Experten nicht ohne Auswirkungen auf das Verhältnis zwischen den USA und Europa bleiben konnte. Die USA werden in diesem Zusammenhang gerne als Führungsoder Hegemonialmacht bezeichnet, wobei in der Regel auf die asymmetrische Verteilung wirtschaftlicher oder militärischer Ressourcen verwiesen wird, um diesen Machtstatus zu begründen. In den 1990er Jahren war zunächst noch von einem unipolaren Moment (Krauthammer 1990/91) die Rede, der die zeitweise weltweite Vorherrschaft der USA auf einen Begriff bringen sollte. Nach den Ereignissen des 11. Septembers 2001 und der militärischen Reaktion der Bush- Administration entfaltete sich sogar eine Debatte über ein neues U.S.- amerikanisches Empire (Bacevich 2002; Ferguson 2004; zur Debatte siehe La- Feber 2002; Nexon/Wright 2007; Gadinger/Heck/Dittgen 2008).
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Heck, A. (2016). Die transatlantischen (Macht-)Beziehungen zwischen Krise und Erneuerung – Forschungsnarrative in den IB. In: Macht als soziale Praxis. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10698-0_3
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