Abstract
Während seines Europa-Aufenthaltes im Jahre 1831 erlebte Friedrich List die ersten Lebensmonate des belgischen Staates aus französischer Sicht. Im Verlauf der Julirevolution von 1830 hatte sich Belgien gegen die holländische Herrschaft erhoben und am 5.10.1830 seine Unabhängigkeit erklärt. Am 26.7.1831 bestätigte das Londoner Protokoll der fünf Großmächte, das Königreich Belgien als unabhängigen und neutralen Staat. Im August 1844 schaltete sich List nach Absprache und mit Billigung des damaligen belgischen Ministerpräsidenten, Jean Baptiste Baron v. Nothomb, in die stockenden Verhandlungen zum Abschluss des ersten Handelsvertrages zwischen dem jungen Königreich Belgien und Preußen ein. Es gelang ihm durch eine Pendeldiplomatie, dass die bestehenden Hindernisse innerhalb von gut zwei Wochen ausgeräumt und der Vertrag am 1. September mit dem preußischen Gesandten in Brüssel, Baron v. Arnim, unterzeichnet werden konnte. Gleichzeitig hatte List in Belgien dafür geworben, in Oostende und Antwerpen Freihäfen für den Zollverein anzulegen.
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Wendler, E. (2016). Artikel zu zeitgenössischen politischen und sozialökonomischen Problemen anderer europäischer Länder. In: Friedrich List: Die Politik der Zukunft. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10629-4_4
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