Zusammenfassung
In diesem Beitrag wird die Überzahl männlicher Partizipanten an der Quantified-Self-Bewegung eines kritischen Blicks unterzogen. Die aktuelle digitale Selbstvermessung wird über die antike Diätetik und die Bürgerliche Hygienebewegung mit dem Diäthalten von Frauen und dem Führen eines Menstruationskalenders verknüpft. Es wird gezeigt, wie QS die Möglichkeit schafft, weiblich konnotierte Praxen in männliche Subjektivierung und Gender-Performanz einzubauen ohne mit Gayle Rubins Gleichheits-Tabu zu brechen. Doch wird dazu aufgerufen Geschlecht nicht als monolithischen Faktor zu sehen, sondern stets in Interdependenz mit anderen gesellschaftlichen Strukturgebern, hier vor allem mit der ökonomisch-sozialen Position der Subjekte um die Bedeutung der besprochenen Praktiken einordnen zu können.
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Schmechel, C. (2016). Kalorienzäen oder tracken?. In: Selke, S. (eds) Lifelogging. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10416-0_8
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