Zusammenfassung
Im vorliegenden Beitrag wird herausgearbeitet, inwiefern Self-Tracking – v.a. mit einem Fokus auf Gefühlsphänomene – als spezifische Form selbstthematisierender Praxis begriffen werden kann. Es erfolgt eine analytische Rekonstruktion von aktuellen Programmen der Gefühlsvermessung, deren implizite Emotionskonzepte zu emotionssoziologischen Gegenwartsdiagnosen in Bezug gesetzt werden. Die digitale Selbstvermessung der Gefühle – so die These – reiht sich in die lange Reihe zeitgenössischer Programme und Praktiken des Emotionsmanagements (z.B. Emotionale Intelligenz) ein, die dazu beitragen, ein neues Verständnis von Emotionen hervorzubringen, das Gefühle unter dem Vorzeichen von Selbsterkenntnis, Selbstverwirklichung und Erfolg als willentlich wähl-, form- und optimierbar erscheinen lässt.
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Pritz, S.M. (2016). Mood Tracking: Zur digitalen Selbstvermessung der Gefühle. In: Selke, S. (eds) Lifelogging. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10416-0_6
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