Zusammenfassung
Aufgrund ihres Entstehungskontextes ist die Partei Bündnis 90/Die Grünen ein besonders lohnenswerter Untersuchungsgegenstand für Fragen sozialer Ungleichheit und Repräsentation. Bei der Zusammensetzung von Wähler- und Mitgliedschaft sowie Mandatsträgern findet man erkennbar noch Spuren der turbulenten Gründungsphase. Zugleich beförderte der Prozess der Mäßigung und Etablierung eine Konvergenz zwischen den Gruppen. Insgesamt sind die Grünen im Vergleich zur Bevölkerung eine junge, weibliche und akademische Partei, wobei diese und weitere Merkmale je nach Ebene oder Gruppe unterschiedliche Ausprägungen und Muster aufweisen. Die Kombination verschiedener Quellen ermöglicht einen systematischen Überblick über die Ausprägung des Sozialprofils der grünen Partei.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Biehl, Heiko. 2006. Parteimitglieder: Soziale Herkunft und zahlenmäßige Entwicklung. Zeitschrift für Parlamentsfragen 36 (2), 277-292.
Bukow, Sebastian und Niko Switek. 2012. Die grüne Parteifamilie. In Parteienfamilien. Identitätsbestimmend oder nur noch Etikett?, hrsg. Uwe Jun und Benjamin Höhne, 182-219. Opladen u. a.: Budrich.
Bundeswahlleiter. 2015. Heft 5 (Teil 2): Textliche Auswertung (Repräsentative Wahlstatistik und Wahlbezirksstatistik), Wahl zum 18. Deutschen Bundestag am 22. September 2013. http://www.bundeswahlleiter.de/de/bundestagswahlen/BTW_BUND_13/veroeffentlichungen/BTW2013_Heft5-2.pdf. Zugegriffen: 30. April 2015.
Bürklin, Wilhelm. 2002. Potsdamer Parteimitgliederstudie. Kurzfassung unter http://www.uni-potsdam.de/db/ls_regierungssystem_brd/files/projektbericht_parteimitglieder.pdf. Zugegriffen: 5. Mai 2015.
Gabriel, Oscar W. und Oskar Niedermayer. 2002. Parteimitgliedschaften: Entwicklung und Sozialstruktur. In Parteiendemokratie, hrsg. Oscar W. Gabriel und Richard Stöss, 274-296. 2. Auflage. Wiesbaden: Westdt. Verlag.
GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. 2012. Allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften ALLBUS 1998. GESIS Datenarchiv, Köln. ZA3000 Datenfile Version 2.0.0. doi:10.4232/1.11362.
GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. 2014. Allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften ALLBUS 1996. GESIS Datenarchiv, Köln. ZA2800 Datenfile Version 2.0.0. doi:10.4232/1.11888.
Inglehart, Ronald. 1983. Traditionelle politische Trennungslinien und die Entwicklung der neuen Politik in westlichen Gesellschaften Politische Vierteljahresschrift, 24 (2), 139-165.
Kitschelt, Herbert. 1989. The logics of party formation: ecological politics in Belgium and West Germany. Ithaca: Cornell Univ. Press.
Kintz, Melanie. 2010. Die Berufsstruktur der Abgeordneten des 17. Deutschen Bundestages Zeitschrift für Parlamentsfragen, 41 (3), 491-503.
Klein, Markus. 2009. Die Entwicklung der grünen Wählerschaft im Laufe dreier Jahrzehnte – eine empirische APK-Analyse. In Politik – Wissenschaft – Medien: Festschrift für Jürgen W. Falter zum 65. Geburtstag, hrsg. Hanna Kaspar, Harald Schoen, Siegfried Schumann und Jürgen Winkler, 391-401. Wiesbaden: Springer VS. doi:10.1007/978-3-531-91219-6_23.
Klein, Markus. 2011. Wie sind die Parteien gesellschaftlich verwurzelt? In Parteimitglieder in Deutschland, hrsg. Tim Spier, Markus Klein, Ulrich von Alemann, Hanna Hoffmann, Annika Laux, Alexandra Nonnenmacher und Katharina Rohrbach, 39-59. Wiesbaden: Springer VS. doi: 10.1007/978-3-531-92900-2_4.
Klein, Markus und Jürgen Falter. 2003. Der lange Weg der Grünen: eine Partei zwischen Protest und Regierung. München: Beck.
Korte, Karl-Rudolf. 2013. Wahlen in Deutschland. 8. Auflage. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.
Mende, Silke. 2011. „Nicht rechts, nicht links, sondern vorn.“ Eine Geschichte der Gründungsgrünen. München: Oldenbourg.
Namislo, Doreen, Karina Schorn und Margitta von Schwartzenberg. 2006. Wählerverhalten bei der Bundestagswahl 2005 nach Geschlecht und Alter Ergebnisse der Repräsentativen Wahlstatistik. In Wirtschaft und Statistik, (3), 220-237.
Niedermayer, Oskar. 2015. Parteimitglieder in Deutschland: Version 2015. Arbeitshefte a. d. Otto-Stammer-Zentrum, FU Berlin (25). http://www.polsoz.fu-berlin.de/polwiss/forschung/systeme/empsoz/schriften/Arbeitshefte/AH-OSZ25.docx. Zugegriffen: 20. Dezember 2015.
Panebianco, Angelo. 1988. Political parties: organization and power. Cambridge: Cambridge Univ. Press
Poguntke, Thomas. 1989. Basisdemokratie als grünes Gegenmodell? In Der Bürger im Staat, 39 (4), 255-258.
Probst, Lothar. 2012. Übergänge von der Zivilgesellschaft zur politischen Institution: Der Parteiwerdungsprozess der Grünen. In Grenzen der Zivilgesellschaft. Empirische Befunde und analytische Perspektiven, hrsg. Cornelia Fraune und Klaus Schubert, 75-93. Münster: Waxmann.
Probst, Lothar. 2013. Bündnis 90/Die Grünen. In Handbuch Parteienforschung, hrsg. Oskar Niedermayer. 509-540. Wiesbaden: Springer VS. doi:10.1007/978-3-531-18932-1_18.
Raschke, Joachim. 1993. Die Grünen. Wie sie wurden, was sie sind. Frankfurt a. M.: Büchergilde Gutenberg.
Raschke, Joachim. 2001. Die Zukunft der Grünen. Frankfurt/New York: Campus.
Rattinger, Hans und Statistisches Bundesamt. 1995. Repräsentative Wahlstatistik 1953-1990. GESIS Datenarchiv, Köln. ZA2662 Datenfile Version 1.0.0. doi:10.4232/1.2662.
Rattinger, Hans, Sigrid Roßteutscher, Rüdiger Schmitt-Beck und Bernhard Weßels. 2012a. Vor- und Nachwahl-Querschnitt (Kumulation) (GLES 2009). GESIS Datenarchiv, Köln. ZA5302 Datenfile Version 6.0.0. doi:10.4232/1.11373.
Rattinger, Hans, Sigrid Roßteutscher, Rüdiger Schmitt-Beck und Bernhard Weßels, Thomas Gschwend, Hermann Schmitt, Andreas Wüst und Thomas Zittel. 2012b. Kandidatenstudie, Befragung und Strukturdaten (GLES 2009). GESIS Datenarchiv, Köln. ZA5318 Datenfile Version 2.0.0. doi:10.4232/1.11443.
Spier, Tim, Markus Klein, Ulrich von Alemann, Hanna Hoffmann, Annika Laux, Alexandra Nonnenmacher und Katharina Rohrbach, hrsg. 2011. Parteimitglieder in Deutschland. Wiesbaden: Springer VS. doi:10.1007/978-3-531-92900-2.
Switek, Niko. 2012. Bündnis 90/Die Grünen: Zur Entscheidungsmacht grüner Bundesparteitage. In Zeitschrift für Politikwissenschaft, (Sonderband 2012), 121-154.
Switek, Niko. 2013. Wachhund oder Schoßhund? Die Rolle der Parteibasis bei der Koalitionsbildung. In Die deutsche Koalitionsdemokratie vor der Bundestagswahl, hrsg. Frank Decker und Eckhard Jesse, 115-138. Baden-Baden: Nomos
Switek, Niko. 2015. Bündnis 90/Die Grünen. Koalitionsentscheidungen in den Ländern. Baden-Baden: Nomos. doi:10.5771/9783845239224.
Werner, Tim. 2003. Wählerverhalten bei der Bundestagswahl 2002 nach Geschlecht und Alter. Ergebnisse der Repräsentativen Wahlstatistik. In Wirtschaft und Statistik, (3), 171-188.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2017 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Switek, N. (2017). Die Grünen. In: Wiesendahl, E. (eds) Parteien und soziale Ungleichheit. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10390-3_6
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-10390-3_6
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-10389-7
Online ISBN: 978-3-658-10390-3
eBook Packages: Social Science and Law (German Language)