Zusammenfassung
Während der mathematischen Modellierungswoche „CAMMP week“ lösen Schülerinnen und Schüler selbständig komplexe Probleme aus Alltag, Industrie und Forschung, die direkt aus der Praxis stammen. Dieser problemorientierte Ansatz grenzt sich von dem weitgehend methodenorientierten Lernen in der Schule ab. So werden bei der Arbeit an den Problemen neue innermathematische Konzepte und Begriffe erst dann von den Schülerinnen und Schülern erarbeitet bzw. entdeckt, wenn sie zur Lösung des Problems dienen. Aufgrund dieser anspruchsvollen, für die Schülerinnen und Schüler neuen Arbeitsweise und der hohen Komplexität der Fragestellungen sind vor allem Durchhaltevermögen, Ehrgeiz, Teamfähigkeit und Selbstorganisation gefordert: Alles Fähigkeiten die gerade für einen erfolgreichen Einstieg in ein MINT‐Studium unabdingbar sind. Durch die CAMMP week können Schülerinnen und Schüler einige der Herausforderungen, die ein MINT‐Studium mit sich bringt, aktiv erleben und selbst erfahren, dass die genannten Fähigkeiten in derartigen Situationen zum Erfolg führen. Darüber hinaus nutzen sie bei der Problemlösung die in vielen MINT‐Studiengängen gebräuchlichen digitalen Werkzeuge Matlab und LaTeX, und erhalten somit auch in dieser Hinsicht eine Studienvorbereitung.
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Frank, M., Roeckerath, C. (2016). Habe ich das Zeug zum MINT-Studium? Die CAMMP week als Orientierungshilfe für Schülerinnen und Schüler. In: Hoppenbrock, A., Biehler, R., Hochmuth, R., Rück, HG. (eds) Lehren und Lernen von Mathematik in der Studieneingangsphase. Konzepte und Studien zur Hochschuldidaktik und Lehrerbildung Mathematik. Springer Spektrum, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10261-6_12
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