Zusammenfassung
Kinder, die von ihren Klassenlehrern/-innen der Patenschulen für das Essener Schülerhilfeprojekt vorgeschlagen werden, empfinden dies nicht als Stigmatisierung, sondern freuen sich, sich einmal in der Woche mit einem/-r Studenten/-in verabreden zu können. Im Gegensatz zu den USA, wo im Durchschnitt jeder zehnte Erwachsene als Pate/-in aktiv ist, kommt in Deutschland nur wenigen Kindern diese exklusive Art der Zuwendung zu Gute. Die Studenten/-innen stehen vor der herausfordernden Aufgabe, entwicklungsförderliche Bedingungen, sowie eine vertrauensvolle Beziehung zu dem Kind aufzubauen. In jeder Phase der Patenschaft stehen andere Aspekte, die es zu bewältigen gilt, im Fokus. Zudem erkennen die Paten/-innen Grenzen pädagogischen Einflusses. Mit diesen Herausforderungen, Einflüssen und eventuell auch Ängsten werden die Studierenden nicht alleine gelassen. Im Rahmen von 14-tägigen Kleingruppentreffen bekommen die Paten/-innen Unterstützung in einem professionalisierten Rahmen und werden so während der Projektzeit individuell betreut und begleitet. Das Projekt unterliegt einer dynamischen Entwicklung und wird aufgrund neuer Einflüsse und Gegebenheiten stetig weiterentwickelt.
Die Inhalte dieses Buches basieren auf meiner Dissertation mit dem Titel: Langenkamp, I. (2016). Wie können erwachsene Bezugspersonen entwicklungsförderliche Bedingungen herstellen? Ist das Essener Schülerhilfeprojekt geeignet, um die verschiedenen Facetten des kindlichen Selbstkonzepts zu stärken? Duisburg, Essen: Universität Duisburg Essen. http://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-43207/DissLangenkamp.pdf.
Literatur
Maas, M. (2007a). Das Essener Schülerhilfeprojekt. Geschichte, Rahmenbedingungen, Erfahrungen. In E. Kuck, M. Maas, M. del Monate, B. Parker, & G. Steins (Hrsg.), Pädagogische Arbeit als Beziehungsarbeit – Entwicklungsförderung benachteiligter Grundschulkinder in einem Essener Patenschaftsprojekt (S. 45–64). Lengerich: Pabst Science Publishers.
Maas, M. (2007b). Beziehungsarbeit im Schülerhilfeprojekt – neuralgische Punkte und Spannungsfelder. In E. Kuck, M. Maas, M. del Monate, B. Parker, & G. Steins (Hrsg.), Pädagogische Arbeit als Beziehungsarbeit – Entwicklungsförderung benachteiligter Grundschulkinder in einem Essener Patenschaftsprojekt (S. 189–220). Lengerich: Pabst Science Publishers.
Maas, M. (2011). Selbstvertrauen stärken. Der Fall Kevin. In M. Maas & G. Steins (Hrsg.), Zeit für Kinder. Erfahrungen und Wirkungen eines PatenschaftProjektes (S. 67–140). Lengerich: Pabst Science Publishers.
Maas, M., & Steins, G. (2011). Das Essener Schülerhilfeprojekt. In M. Maas & G. Steins (Hrsg.), Zeit für Kinder. Erfahrungen und Wirkungen eines PatenschaftProjektes (S. 11–16). Lengerich: Pabst Science Publishers.
Steins, G. (2011). Förderung durch Patenschaft: Gibt es messbare Wirkungen? In M. Maas & G. Seins (Hrsg.), Zeit für Kinder. Erfahrungen und Wirkungen eines Patenschaftsprojektes (S. 30–46). Lengerich: Pabst Science Publishers.
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Langenkamp, I. (2018). Das Essener Schülerhilfeprojekt. In: Stärkung des kindlichen Selbstkonzepts . Psychologie in Bildung und Erziehung: Vom Wissen zum Handeln. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-10231-9_1
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