Zusammenfassung
Die akademische Psychologie, die den Anspruch der Wissenschaftlichkeit hat und auch jenen der Naturwissenschaftlichkeit mitführt, ist seit ihrer Entstehung auch ein Krisendiskurs, der zwar oft über längere Zeit hinweg unterschwellig verläuft, aber von Zeit zu Zeit an bestimmten Brennpunkten aufflammt und zu heftigen Auseinandersetzungen über besondere Probleme des Faches führt. Die anfängliche Aufbaukrise der Psychologie verwandelte sich im Verlaufe der Zeit in eine Bestands- und Legitimationskrise. In der aktuellen Krise ist ein Aufruf zu neuem Optimismus zu hören, aber auch viel Resignation zu spüren. Wird die Psychologie endlich handfeste Beiträge zu den Ansprüchen der Gesellschaft und zur Lösung ihrer von Jahr zu Jahr anwachsenden Probleme beispielsweise im psychosozialen Bereich leisten können? Oder wird in Zukunft auch in dieser Beziehung wieder mehr von der Biologie erwartet und die Psychologie ins Abseits gedrängt?
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Galliker, M. (2016). Die Krise der Psychologie. In: Ist die Psychologie eine Wissenschaft?. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09927-5_2
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