Zusammenfassung
Wenn riesige, bis zu 40 Meter lange Stahlpfähle im Sekundentakt in den Meeresboden gehämmert werden, ist der Lärm über 50 km weit hörbar. Bei der Errichtung von Offshore-Windenergieanlagen kann der Rammschall das Gehör von Meeressäugetieren schädigen. Die Schallminderungsmaßnahme „Gestufter Blasenschleier“ stand im Mittelpunkt des gleichnamigen RAVE-Projektes. Hierin wurde die Wirksamkeit von Millionen, rund um den Pfahl aufsteigenden Luftbläschen erforscht, um die Auswirkungen des Rammschalls zu verringern. Vor Beginn der Rammarbeiten wurden die Meeressäugetiere zunächst mit hochfrequenten, akustischen Signalen vergrämt, um sie aus dem Baugebiet zu vertreiben. Das Konzept des gestuften Blasenschleiers, bei dem Auftriebskörper rund um den Pfahl und Tauchereinsätze notwendig sind, war eine große technische und organisatorische Herausforderung. Es zeigte sich, dass die Meeresströmung den Blasenschleier leicht wegtreiben und somit die Gesamteffizienz reduzieren kann.
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Rolfes, R., Rustemeier, J., Grießmann, T. (2016). Viel „Bubbel“ um Nichts?. In: Durstewitz, M., Lange, B. (eds) Meer – Wind – Strom. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-09783-7_22
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