Zusammenfassung
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit unterschiedlichen Aspekten des Aussehens von Menschen sowie den daraus folgenden Konsequenzen im privaten und beruflichen Alltag. Er geht aus psychologischer, soziologischer und betriebswirtschaftlicher Sicht darauf ein, wie auf verschiedene Ausprägungen von Attraktivität, Körperlichkeit und Schönheit reagiert wird. Positive und negative Diskriminierungen begleiten viele Abweichungen von den Normalitätserwartungen. Wie dick oder dünn, schönheitsoperiert oder naturbelassen, groß oder klein, mehr oder weniger attraktiv, besser oder schlechter gekleidet darf man in einem bestimmten Umfeld sein? Wann führen Äußerlichkeiten ggf. zu einer beruflichen Fehleinschätzung oder gar zu einer Stigmatisierung einzelner Personen? Es bedarf einer besonderen Diversity-Kompetenz, sich von Besonderheiten des Aussehens nicht beeinflussen zu lassen, wenn es zum Beispiel um Personalentscheidungen in Organisationen geht.
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Vedder, G. (2016). Diversity Kompetenz: Das Aussehen als unterschätzte Diversity-Dimension. In: Genkova, P., Ringeisen, T. (eds) Handbuch Diversity Kompetenz. Springer Reference Psychologie . Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-08853-8_9
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