Zusammenfassung
Der demografische Wandel bezeichnet „die Veränderungen in der Zusammensetzung von Gesellschaften, insbesondere der sog. Altersstruktur“ (Schubert und Klein 2011, S. 26).
In der deutschen Forschungslandschaft erfolgte eine Auseinandersetzung mit den Folgen des demografischen Wandels erstmals in den 1980er-Jahren. Seither wird nicht nur der Bestand analysiert, sondern es stehen auch die Folgen für Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und das Individuum im Fokus. Insbesondere der Arbeitsmarkt ist betroffen, denn die Struktur der Beschäftigten hat sich bereits in den 1980er-Jahren stark verändert: Belegschaften werden älter, es gibt mehr Frauen und sie weisen eine höhere kulturelle Diversität auf. Hinzu kommt, bedingt durch den Rückgang der Bevölkerungszahl, die zunehmende Schwierigkeit, Personal zu akquirieren. Diese Herausforderungen sind je nach Wirtschaftsbranche und Region unterschiedlich stark ausgeprägt. In der Gesamtschau handelt es sich aber um Megatrends, die die gesamte Wirtschaft betreffen – und auch Auswirkungen auf andere Politikfelder haben. So zum Beispiel auf die sozialen Sicherungssysteme oder die Gestaltung der Arbeitswelt, wie etwa die Vereinbarkeit von Familie und Berufsleben oder die alternsgerechte Gestaltung von Arbeit.
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Schneider, D., Hilpert, M. (2016). Diversity Kompetenz und der Einfluss des demografischen Wandels auf die Arbeitswelt. In: Genkova, P., Ringeisen, T. (eds) Handbuch Diversity Kompetenz. Springer Reference Psychologie . Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-08594-0_14
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