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Next Coaching

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Coaching Theorie
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Zusammenfassung

Next Coaching behauptet, dass gesellschaftliche Veränderung die entscheidende Referenz für die Entwicklung von Coaching ist. Vom bis hierhin gewonnenen Standpunkt wird ein Blick auf die Vorläufer und auf die Geschichte von Coaching geworfen. Für die Merkmale der Beratungsform, die wir heute als Coaching verstehen, sind Konzepte und Selbstverständnis der Subjektivitätstheorie und des Pragmatismus entscheidend. Daraus wird Coaching als Innovation von Beratung überhaupt gefasst: Coaching kann selbst eine Triage- und Vermittlungs-Funktion für Hilfeleistungen wie Expertenberatung, Therapie, Training oder Ausbildung ausüben. Coaching wird sich darin als Beratungsform der nächsten Gesellschaft weiterentwickeln und etablieren.

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Notes

  1. 1.

    Peter Drucker (2001).

  2. 2.

    Vgl. zu dem hier in Anschlag genommenen Verständnis von Komplexität insbesondere Carl Kurtz und David Snowden (2003).

  3. 3.

    Dirk Baecker (2006).

  4. 4.

    Dirk Baecker (2014).

  5. 5.

    Nicht wie Leni Wildflower (2013), die mit Hidden Story of Coaching eine Erzählung ihrer persönlichen Auseinandersetzung mit Themen und Personen schreibt. Erst mit einer systematischen Sicht kann auch Geschichte geschrieben werden.– Eine ideengeschichtliche Rekonstruktion aus der Tradition des Christentums, der Aufklärung und der humanistischen bzw. positiven Psychologie, wie sie Harald Geißler 2015 versucht, macht darauf aufmerksam, dass das zentrale Motiv der Selbstbestimmung und Selbstwirksamkeit eine lange Geschichte hat und im Coaching empirisch darstellbar auch prozessiert wird.

  6. 6.

    Charles Sanders Peirce, Über die Klarheit unserer Gedanken (1968).

  7. 7.

    Aus Sicht des Autors ein Meilensteinaufsatz, ohne den eine Coaching-Theorie überhaupt nicht formulierbar wäre: Albert Banduras „Self-efficacy: Toward a Unified Theory of Behavioral Change“ (Bandura 1977a). Darin bietet Bandura (meines Wissens zum ersten Mal) eine integrierte Sicht unterschiedlichster handlungspsychologischer Konzepte und ihrer empirischen Validierung. Vgl. auch die Monografie von Albert Bandura (1977b).

  8. 8.

    Vgl. Tim Gallwey (1974, S. 19). Die Geschichte habe ich etwas ausfabuliert.

  9. 9.

    Zum Begriff der Basisgeschichte vgl. Michael Loebbert (2003): Zentrale Merkmale werden in einem narrativen Zusammenhang von handelnden Personen dargestellt. Die Geschichte von Coaching erzählt der Autor hier auch als einen Zeitzeugenbericht. Eine weitere Systematisierung und Erforschung überlasse ich gerne nachfolgenden Autorinnen und Autoren.

  10. 10.

    Damit kann die Hypothese verbunden werden, dass Merkmale und Werte des Sports kulturübergreifend und weltweit geteilt und verstanden werden… und darum auch Coaching.

  11. 11.

    Nebenbei war das auch finanziell nicht uninteressant. – Eine weitere Basisgeschichte, wie ein Psychoanalytiker einen Pokerspieler erfolgreich mit psychologischen Hypothesen coacht, erzählt Irvin Yalom (1998, S. 430 ff.).

  12. 12.

    Der Unterschied bleibt allerdings auch dann die Selbstdistanzierung des Coachs, dem Klienten als Angebot seine Hypothese zur Verfügung zu stellen und nicht Wissen, das es sich auch so verhält.

  13. 13.

    Vgl. zu dieser Unterscheidung oben S. 25.

  14. 14.

    Im altgriechischen Begriff der boulesis – Willensbildung schwingt das allerdings schon genau so mit wie in den indoeuropäischen Begriffsbildungen des Beratens als Auslegung der Situation, was zu tun ist, und des Konsultierens als eines dialogischen Prozesses.

  15. 15.

    Rudolf Wimmer, Katzrin Glatzel und Tania Lieckweg, Beratung im dritten Modus (2014) und schon früher Roswitha Königswieser, Ebru Sonuc und Jürgen Gebhardt, Komplementärberatung (2006).

  16. 16.

    Vgl. zur Komplementarität von Prozessberatung und Expertenberatung Roswitha Königswieser et al. (2006).

  17. 17.

    Konkret ausgeprägt wird diese Rolle gerade, wo Case-Management für Kranke, Invalide, Ausgesteuerte immer mehr zum Coaching wird. In der Praxis nehmen hier Dienstleister für Case-Management genau diese Triage-Rolle für unterschiedliche Hilfeleistungen wie Therapie , Expertenberatung, Schulung usw. wahr. Eine ähnliche Entwicklung in der Praxis beobachte ich auch in der Schulsozialarbeit und natürlich im Sport.

  18. 18.

    Vgl. John Whitmore (1994).

  19. 19.

    Zum Beispiel durch die berühmte Intervention der Wunderfrage nach Steve de Shazer, wo es darum geht, Klienten die Wahrnehmung ihrer Selbstwirksamkeit und Autorenschaft für ihr Handeln zu ermöglichen.

  20. 20.

    Vgl. die respektable Liste von hundert Vorschlägen zur Coaching-Forschung am Institute of Coaching Harvard (2013).

  21. 21.

    Vgl. zum Beispiel Robert Wegener (2014, i. E.) und ähnlich Erik de Haan (2008) mit seinem Konzept der „kritischen Momente“. Vgl. auch oben S. 132 f.

  22. 22.

    Vgl. dazu den Artikel „Veränderungsprozesse im Coaching“ von Robert Wegener (2014, i. E.).

  23. 23.

    Aus Sicht der Coaching-Praxis entsteht daraus an die Psychologie die Forderung nach Integration ihrer Konzepte und nach einer Beendigung der Entwertungsdynamiken im Streit von psychologischen Schulen.

  24. 24.

    Im Moment vertrete ich offensiv die These, dass Supervision als ein (Praxis-) Format von Coaching bestimmt werden kann und sollte. Im Fokus steht die Gestaltung von helfenden Beziehungen als Voraussetzung für gelingende Hilfeleistungen. Spezifische Kenntnisse und Kompetenzen im Praxisfeld helfender Berufe (sektorale Handlungstheorie) sind eine Voraussetzung für entsprechende Interventionen. Ich spreche daher von Coaching als Supervision, wenn es aber im engeren Sinne um die Beziehungsgestaltung helfender Berufe geht, von Fallsupervision, Teamsupervision von helfenden Teams und Organisationssupervision von helfenden Organisationen. Für die Praxis der Supervision entsteht daraus die Herausforderung, sich noch stärker auf den Leistungsprozess des Helfens und der Helfenden zu beziehen. Coaching ist in diesem Sinne (vgl. oben S. 152) auch eine Innovation im Selbstverständnis und in der Methodenlehre von Supervision. Supervision ist die Form von Coaching im Praxisfeld helfender Berufe.

  25. 25.

    Vgl. Michael Loebbert (1995).

  26. 26.

    Vgl. dazu die Darstellung von John Kotter (2014) zur wachsenden Bedeutung von Netzwerken als zweitem System (dual operating system) der Organisation.

  27. 27.

    Vgl. Erik de Haan und Yvonne Burger, Coaching with Colleagues (2005).

  28. 28.

    Vgl. zum Szenario einer neuen Entwicklungsphase von Coaching Peter Hawkins und Nick Smith (2013, S. 6).

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Loebbert, M. (2015). Next Coaching. In: Coaching Theorie. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-08438-7_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-08438-7_5

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  • Publisher Name: Springer, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-08437-0

  • Online ISBN: 978-3-658-08438-7

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