Zusammenfassung
Begonnen haben wir unsere Ausführungen mit dem Hinweis, dass jeder Mensch einzigartig ist, egal, welcher Generation er angehört. Diesen Punkt wollen wir noch einmal aufgreifen: Hofstede (2001) unterscheidet drei Ebenen in mentalen Modellen (vgl. Abb. 5.1): eine individuelle, eine kollektive und eine universelle Ebene. Der Unterschied zwischen der Generation Y und anderen Generation liegt auf der kollektiven Ebene: Ein Mitglied der Generation Y teilt mit großer Wahrscheinlichkeit Persönlichkeitsmerkmale mit Personen, die in einem ähnlichen Zeitraum geboren wurden wie sie, weil ihre mentalen Modelle durch dieselben Ereignisse geprägt wurden. Aber diese Erkenntnis betrifft nur eine Ebene mentaler Modelle. Eine weitere, die universelle, besagt, dass alle Menschen bestimmte Ähnlichkeiten aufweisen. Wir sind in unseren Ausführungen im Rahmen der Motivierung von Mitarbeitern hierauf eingegangen und haben argumentiert, dass alle Menschen nach dem gleichen Muster motivierbar sind (weil alle Menschen ein Gehirn haben, das auf attraktive Anreize mit der Ausschüttung von Dopamin reagiert, vgl. Abschn. 3.1). Was genau sie dann letztlich motiviert, ist auf der kollektiven, aber vor allem auf der individuellen Ebene zu suchen. Die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Mitglieder der Generation Y ähnliche Präferenzen aufweisen, weil sie die kollektive Ebene teilen, ist also groß. Es ist aber keinesfalls sicher, dass sie ähnliche Präferenzen haben, denn auf der individuellen Ebene können sie sich dennoch substanziell unterscheiden. Also gilt für all unsere Ausführungen: Erst kommt das Individuum, dann die Generation.
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Literatur
Hofstede, G. (2001). Culture’s Consequences – Comparing Values, Behaviours, Institutions, and Organizations across Nations. Thousand Oaks et al.: Sage.
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Schulenburg, N. (2016). Epilog. In: Führung einer neuen Generation. FOM-Edition. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-07204-9_5
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