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Digital Signage – Effizienter Vertriebskanal oder lediglich „bunte Bilder in der Filiale“?

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Multi- und Omnichannel-Management in Banken und Sparkassen
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Zusammenfassung

Banken und Sparkassen sind auf der Suche nach innovativen Möglichkeiten, wie sie mit Kunden interagieren können. Eine Lösung heißt Digital Signage. Der Beitrag zeigt, das Digital Signage seine positive Wirkung im Bankenmarkt dann entfalten kann, wenn Hard- und Software professionell in das Multikanal-Management von Kreditinstituten eingebunden werden.

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Notes

  1. 1.

    Nach Umfragen des auf Finanzdienstleister spezialisierten US-amerikanischen Digital Signage-Anbieters John Ryan testeten und/oder implementierten per Stand 2013 bereits rd. 60 % der an der Befragung teilgenommenen Bankinstituten den Einsatz von Digital Signage-Lösungen (John Ryan 2013, S. 15).

  2. 2.

    Dass Digital Signage im Retail-Bereich insgesamt einen signifikant positiven Einfluss auf den Gesamteindruck beispielsweise einer Filiale und damit zusammenhängend auch auf die Kaufbereitschaft bestimmter Kundensegmente hat, stellen Dennis et al. in ihren wissenschaftlichen Experimenten/Untersuchungen fest. („Digital signage is thus an important tool for retail atmospherics“ (Dennis et al. 2012, S. 455) sowie „digital signage [functions] in the retail atmospheric toolbox as a stimulus with substantial effect“ (Dennis et al. 2010, S. 213). Den positiven Effekt von „retail atmospherics“ auf das Kaufverhalten wiederum hat u. a. Puccinelli wissenschaftlich untersucht: „[People] who are in a good mood […] are willing to pay more for the products“ (Puccinelli 2006, S. 161)). Allerdings muss in Bezug nicht nur auf die Studie von Dennis et al., sondern auch auf die wenigen weiteren wissenschaftlichen Studien zur Beziehung von Käuferverhalten und Digital Signage-Elementen, festgehalten werden, dass sich zwar die singuläre positive Wirkung von Digital Signage auf den Gesamteindruck einer Filiale wahrscheinlich auch mehr oder minder auf Banken und Sparkassen übertragen lässt, die damit zusammenhängenden weiteren Implikationen jedoch nicht ohne weitere Forschungen auf die Bankenbranche transferiert werden sollten. Im Fall von Dennis et al. ist das Untersuchungsobjekt zum Beispiel eine Shoppingmall-Situation und die signifikant stärksten verkaufsfördernden Resultate von Digital Signage wurden bei berufstätigen Personen mit wenig verfügbarer Zeit für Kaufentscheidungen beobachtet: „The stimulus of digital signage indicates that it significantly enhances the perception of the mall environment and approach behavior among income-earning busy shoppers, who are generally in a hurry to complete their shopping. For these shoppers, digital signage may facilitate their tasks and inform them about product offerings and promotions. On the other hand, digital signage is not highly evaluated by retired and non-working patrons who are already spending time in the Malls“ (Dennis et al. 2012, S. 463). Inwiefern diese Voraussetzungen auf den Vertrieb beliebiger Bankprodukte und -dienstleistungen übertragbar sind, ist zu diskutieren.

  3. 3.

    Walter und Lechner beschreiben hierzu die Notwendigkeit integrierter Backend-Systeme: „Einen Schritt weiter gehen vollständig integrierte Lösungen, die es erlauben, CDM/CRM-System und Kernbanksystem im Rahmen einer konsolidierten Umgebung zu nutzen. Dort werden beispielsweise die Tasks, Notizen, Termine und weitere Informationen aus beiden Systemen konsolidiert [und ermöglichen dem Institut so jederzeit] die 360°-Sicht auf den Kunden – unabhängig davon, ob die Informationen ursprünglich im CDM/CRM-System oder im Kernbanksystem abgespeichert wurden“ (Walter und Lechner 2014, S. 45).

  4. 4.

    Wenngleich unter diesem Begriff auch Konzepte verstanden werden, die hierüber hinausgehen und auch beliebige weitere Instrumente zur Beeinflussung neurobiologischer Prozesse in Betracht ziehen (wie beispielsweise die Ideen der Frankurter neuromerchandising group GmbH & Co. KG, (Neuromerchandising 2014, S. 1).

  5. 5.

    Siehe beispielsweise die Kampagnen von Sky Österreich zur fünften Staffel von „Walking Dead“ (Sky Österreich 2014, S. 1) oder von Roadshow Films zur Promotion des Katastrophenfilms „Into the Storm“ (Roadshow Films 2014, S. 1).

  6. 6.

    Diese Möglichkeiten harmonieren ebenfalls mit den Studienergebnissen des Instituts ibi research in denen sich über 60 % der Experten dafür aussprachen, dass Bankberatung in der heutigen Form zukünftig nur noch für margenstarke Produkte stattfinden kann, wohingegen margenschwache Produkte automatisiert und mittels Systemunterstützung vermittelt/abgehandelt werden sollen (ibi research 2013, S. 16).

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Groppe, S. (2015). Digital Signage – Effizienter Vertriebskanal oder lediglich „bunte Bilder in der Filiale“?. In: Brock, H., Bieberstein, I. (eds) Multi- und Omnichannel-Management in Banken und Sparkassen. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-06538-6_15

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-06538-6_15

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  • Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-06537-9

  • Online ISBN: 978-3-658-06538-6

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