Zusammenfassung
Obwohl in den letzten Jahren vermehrt die ‚Gruppe‘ der jungen Männer mit Migrationhintergrund in den Fokus der sozialwissenschaftlichen Forschung geriet und zunehmend differenzierte und differenzierende Perspektiven eingenommen werden, haben in Alltags- und Mediendiskursen weiterhin Denk- und Begründungsmuster Bestand, innerhalb derer Jungen und junge Männer mit Migrationshintergrund vor allem als Problemfälle wahrgenommen werden. Dies geschieht vor dem Hintergrund von vieldiskutierten Ergebnissen verschiedener Schulleistungsstudien und anderer Bildungsstatistiken einerseits, die ein schlechtes Abschneiden vor allem der männlichen Schüler mit Migrationshintergrund zeigen, und innerhalb eines medialen und populärwissenschaftlichen Diskurses andererseits, in dem die Themen Geschlecht und Migration unter Schlagworten wie ‚Ehrenmord’ und ‚Parallelgesellschaft’ miteinander vermengt werden (vgl. z.B. Kelek 2007; Ateş 2008; Sarrazin 2010).
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Huxel, K. (2014). Einleitung. In: Männlichkeit, Ethnizität und Jugend. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-06096-1_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-06096-1_1
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