Zusammenfassung
Der zweite Teil dieser Arbeit befasst sich am Beispiel der IG Metall mit der häufig vernachlässigten räumlichen Differenzierung der Gewerkschaftspraxis, die sich im weiteren Verlauf der Argumentation als eine wesentliche Ausgangsbedingung gewerkschaftlicher Modernisierungsprozesse erweist. In Kapitel 5 werden die verhältnismäßig günstigen gewerkschaftlichen Handlungsbedingungen in einem westdeutschen Zentrum des Fahrzeugbaus analysiert. Die Regionalstudie ist nach den gewerkschaftlichen Praxisfeldern vor Ort gegliedert: Im ökonomischen Feld der Unternehmen und des Arbeitsmarkts (5.1), im Feld der politischen Kulturen und Machtverhältnisse (5.2), im Feld der Alltagskulturen (5.3) sowie im internen Feld der IG-Metall-Verwaltungsstelle (5.4) sind jeweils besondere Strukturbedingungen und Konfliktkonstellationen festzustellen, mit denen sich die lokalen Gewerkschaftsakteure alltäglich auseinandersetzen und dabei regionalspezifische Formen und Routinen der Interessenrepräsentation entwickeln. Insgesamt lassen sich diese als charakteristische Elemente der spezifischen gewerkschaftlichen Organisationskultur einer industriellen Kernregion auffassen (5.5).
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Meise, S. (2014). Industrieller Kernbereich. In: Organisation und Vielfalt. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-06058-9_5
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