Zusammenfassung
Man kann Unternehmenskultur jedoch nicht nur aus der oben dargestellten Shareholder-Perspektive betrachten. Aus diesem Grunde wird im Folgenden die Unternehmenskultur unter dem Blickwinkel der Stakeholder-Perspektive beleuchtet – also aus der Perspektive von Dritten, welche Ansprüche gegen das Unternehmen haben. Der Begriff des Stakeholders beschreibt eine Gruppe, die über die Gruppe der Shareholder hinausgeht, also beispielsweise auch Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und Gläubiger der Gesellschaft, sowie auch Medien, Gesellschaften und Behörden. Sie alle üben Einfluss auf die Unternehmensziele aus. Deshalb gehören zur Stakeholder-Perspektive der Unternehmenskultur beispielsweise auch das Produzieren in ärmeren Drittländern zu fairen Preisen, der Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen und die Produktion ohne Einsatz von Tierversuchen. Ausgangspunkt für die Betrachtung der Stakeholder-Perspektive bieten die externen Veränderungsprozesse, wie beispielsweise der in den vergangenen Jahrzehnten stattgefundene Wandel der Arbeit. Dieses alles dient dazu, die eigene Unternehmenskultur auch nach außen zu tragen. Die Unternehmen wollen den Blick der Stakeholder auf ihr Unternehmen beeinflussen und Verantwortung für die Umwelt und für die Region demonstrieren. Bevor die Maßnahmen dargelegt werden, ist es aber sinnvoll, sich zunächst mit dem Begriff der Verantwortung auseinanderzusetzen.
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Wien, A., Franzke, N. (2014). Stakeholder-Perspektive. In: Unternehmenskultur. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05993-4_5
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