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Wissenschaftsförderung als gesellschaftliche Aufgabe privater Stiftungen

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Handbuch Wissenschaftspolitik

Part of the book series: Springer Reference Sozialwissenschaften ((SRS))

Zusammenfassung

Kommt privaten Stiftungen eine wissenschaftspolitische Rolle zu? Angesichts eines Beitrags von nur einem Prozent gemessen am öffentlichen Aufwand kann sie nicht in der Mitfinanzierung des Wissenschaftssystems liegen. Wo ihr Handeln einen Unterschied machen kann, muss jede Stiftung analysieren und strategisch umsetzen. Möglichkeiten liegen darin, in der Wissenschaftsförderung konsequent als zivilgesellschaftlicher Akteur aufzutreten. Ihr Agieren an dieser Stelle verlangt eine Klärung des Verhältnisses von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft, damit Stiftungen gesellschaftlichen Zielen wirkungsvoll dienen und Wissenschaft unabhängig gefördert wird.

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Notes

  1. 1.

    Hier steht u. a. die (steuer-)rechtlich sehr schwierig zu entscheidende Frage im Hintergrund, inwieweit von Geförderten Gegenleistungen überhaupt erwartet werden dürfen bzw. dies zu einem „Leistungsaustausch“ führt, der die Förderung umsatzsteuerpflichtig machte. Solche u. a. juristischen Themen bedürften einer eigenen Darstellung und können in diesem Beitrag nicht aufgegriffen werden.

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Rohe, W. (2016). Wissenschaftsförderung als gesellschaftliche Aufgabe privater Stiftungen. In: Simon, D., Knie, A., Hornbostel, S., Zimmermann, K. (eds) Handbuch Wissenschaftspolitik. Springer Reference Sozialwissenschaften. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05455-7_16

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