Zusammenfassung
Seit mehreren Jahrzehnten ist die Einflussnahme von Lobbyisten Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Der Fortschritt der europäischen Integration hat es den Inhabern politischer Interessen abgenötigt, sich auf die Existenz und Funktionsweise einer weiteren, überstaatlichen Hoheitsebene einzulassen und die Zunahme ihrer Entscheidungskompetenzen anzuerkennen. Die damit einhergehenden Anpassungsprozesse innerhalb der Lobbybranche haben den Lobbyismus zu einem lebendigen Forschungsgegenstand werden lassen, dessen Entwicklungstendenzen in der Wissenschaft rege diskutiert werden. Der Umfang wissenschaftlicher Analysen hat sich von der einst auf das Verbändewesen beschränkte Forschung stark diversifiziert. Untersuchungen zum Lobbyismus werden aus rechtlicher, wirtschaftlicher und gesellschaftswissenschaftlicher Perspektive unternommen. Viele Forschungsvorhaben greifen dabei eine Akteurs-Gruppe heraus und erkennen damit die Tatsache an, dass Lobbying mittlerweile nicht mehr ausschließlich Sache der Verbände ist.
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Classen, A. (2014). Untersuchungsgegenstand und Fragestellung. In: Interessenvertretung in der Europäischen Union. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05410-6_1
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