Zusammenfassung
Die architektonische Gestaltung des Raums hat pädagogisches Denken und Handeln schon immer herausgefordert. Mit der Erfindung des Pädagogischen (vgl. Schäfer 2009) im Zuge der Aufklärung entstand neben einer differenzierten pädagogischen Theorie, einer institutionalisierten Organisationsstruktur und der Expansion pädagogischer Berufe sukzessive auch ein konkret-materialer, physisch erfahrbarer, psychisch wahrnehmbarer, sozial bedeutsamer und funktionaler „erzieherische[ r] Lebensraum“ (Flitner 1963, S. 260) – eine spezifische architektonische Struktur, mit der sowohl die pädagogischen Grundvorgänge (lernen, lehren, erziehen, bilden, ausbilden, beraten usw.) wie auch die pädagogischen Subjekte (Lernende und Lehrende; Erziehende und Zu-Erziehende; sich Bildende und Ausbildende) an einen bestimmten und nur für diesen Zweck konstruierten Ort gebunden sind.
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Nugel, M. (2014). Erziehungswissenschaft und Raum - ein subtiles Beziehungsgeflecht. In: Erziehungswissenschaftliche Diskurse über Räume der Pädagogik. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05203-4_1
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