Zusammenfassung
Der Überblick über den Literatur- und Forschungsstand (vgl. Kap. 2) hat gezeigt, dass sich neben den vielen Entwicklungen, die das Feld erfahren hat, auch noch Desiderate abzeichnen. Der Mangel an einer Forschungsperspektive, welche die Akteure ins Zentrum des Interesses stellt und danach fragt, inwiefern es transnationalen Akteuren gelingt, in einer Debatte Macht zu generieren, wurde hier als eine zentrale Forschungslücke identifiziert (vgl. Kap. 2.2.2). Die Macht eines Akteurs in der Öffentlichkeit kann dabei verstanden werden als dessen Fähigkeit, den öffentlichen Meinungsbildungsprozess zu beeinflussen, sowie dessen Potenzial, in einer Debatte Zustimmung und Legitimität zu generieren. Macht, die im Diskurs erzeugt wird, ist somit ein zweiteiliger Prozess: Er basiert einerseits auf der Möglichkeit zur aktiven Teilnahme von Akteuren an einer Debatte (Sprecher) und andererseits auf der Wahrnehmung und Bewertung des Akteurs durch Dritte (Adressat) und ist in diesem Fall eine passive, zugeschriebene Größe.
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Konieczny, E. (2014). Diskursive Macht. In: Gipfel, Krisen, Konferenzen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04686-6_3
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