Zusammenfassung
Nicht nur die sogenannte objektive Kriminalitätslage sondern z die individuelle Furcht vor Opferwerdung kann die Lebensqualität der Bürger in einer Region erheblich beeinflussen. In der Konzeption kriminalpräventiver Aktionspläne rücken deshalb immer häufiger Maßnahmen in den Fokus, die sich gezielt der Minderung Kriminalitätsfurcht auslösender Faktoren widmen (vgl. Forschungsgruppe Kommunale Kriminalprävention in Baden-Württemberg 1998; Kerner et al. 1998; Lüdemann 2008; Reuband 2009). Verschiedene Studien kommen zwar auf Basis der Broken-Windows-Theorie (vgl. Wilson/Kelling 1982) zu dem Ergebnis, dass das Unsicherheitsempfinden in ruralen Gebieten aufgrund geringerer Unordnung und einer intensiveren informellen Sozialkontrolle weniger stark ausgeprägt sei als in Großstädten (vgl. u.a. Kury et al. 1992; Wikström/Dolmen 2001), dennoch sollten entsprechende Aspekte in der ländlichen bzw. kleinstädtischen Kriminalprävention nicht vernachlässigt werden. So sehen sich insbesondere ländliche Gebiete mit Auswirkungen des demografischen Wandels konfrontiert: Sowohl Bevölkerungsabwanderungen als auch Überalterungstendenzen gefährden die Zukunftsfähigkeit ganzer Dörfer (vgl. OECD 2007; Kröhnert et al. 2011).
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Völschow, Y., Helms, M. (2014). Vechtaer Bürgerbefragung zum subjektiven Sicherheitsempfinden. In: Völschow, Y. (eds) Kriminologie ländlicher Räume. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04646-0_5
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