Zusammenfassung
Die interaktionistische Rollentheorie wurde bislang unter zwei Aspekten dargestellt: Erstens als eigenständiges Modell zur Erklärung sozialen Handelns und zweitens als ein Forschungsprogramm, an dem sich die unterschiedlichen Perspektiven von Struktur- und Interaktionstheorien verdeutlichen lassen. Das Rollenkonzept unterliegt allerdings - gemessen an den Ansprüchen der soziologischen Handlungstheorie - zwei wesentlichen Einschränkungen. Zum einen erfasst es nur den Aspekt der Gleichförmigkeit der Handlungen unterschiedlicher Individuen und nicht die Variation zwischen Personen. Zum anderen bezieht sich der Rollenbegriff auf die eingegrenzte Klasse des normenregulierten sozialen Handelns, das mit institutionell verankerten Rechten und Pflichten verbunden ist und durch Sanktionen für den einzelnen Verbindlichkeit erlangt.
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Miebach, B. (2014). Soziales Handeln im Alltag. In: Soziologische Handlungstheorie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04487-9_3
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