Zusammenfassung
Der Beherrschung der Schriftsprache kommt für die sprachliche Verständigung, für den Erwerb von Wissen und für das Berufsleben besondere Bedeutung zu (KMK 2003). Somit besteht ein Konsens zur Notwendigkeit frühzeitiger Diagnose und Förderung von SchülerInnen mit besonderen Schwierigkeiten im Lesen und Rechtschreiben, unabhängig von möglicher Verursachung, von Kriterien wie der Intelligenz oder besonderen Fehlerarten (KMK 2003). Daraus leitet sich die Notwendigkeit geeigneter Lern- und Förderangebote für den jeweiligen Entwicklungsstand ab. Diese Angebote sollten sich an Entwicklungsmodellen des Schriftspracherwerbs orientieren, indem sie grundlegende Strategien auf der jeweiligen Entwicklungsstufe fördern. Für den Erwerb basaler Strategien beim Lesen- und Schreibenlernen ist die phonologische Kompetenz bedeutsam. Sie gilt als Prädiktor für den erfolgreichen Schriftspracherwerb und ist die Fähigkeit, mit der Lautstruktur der gesprochenen Sprache analytisch und synthetisch umzugehen. Erst mit der phonologischen Kompetenz gelingt es, Einsicht in die Lautstruktur der Sprache zu gewinnen: Das Kind entdeckt die Beziehungen zwischen geschriebener und gesprochener Sprache, kann den Lautstrom der Wörter aufschließen und mithilfe von Buchstaben bzw.
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Literatur
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Neubauer, S., Kirchner, S. (2014). Der Erfolg von zwei Rechtschreibförderprogrammen unter Berücksichtigung individueller Voraussetzungen von Grundschülern. In: Kopp, B., et al. Individuelle Förderung und Lernen in der Gemeinschaft. Jahrbuch Grundschulforschung, vol 17. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04479-4_21
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